Volksschule Horitschon

Workshop Selbstverteidigung

Richtiges Verhalten in gefährlichen Situationen

Ist eine Situation gefährlich? Kann ich jedem vertrauen? Wie reagiere ich? Wann brauche ich Hilfe? Was steckt in mir?

Um all diese und viele Fragen mehr beantworten zu können, wurde Raum für den Workshop „Richtiges Verhalten in gefährlichen Situationen“ geschaffen.

„SDI – Self Defence Instruction“ bedeutet auf Deutsch übersetzt „Selbstverteidigung“. Dies hört sich anfangs kompliziert an oder wird mit Kampftechniken verbunden, um sich zu wehren. Das hat aber damit nichts zu tun!

In drei Modulen erhielten die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse (4. Schulstufe) einen Einblick, wie man Gefahren erkennen und daraufhin richtig reagieren kann. Dabei wurde die Bedeutung von Worten wie „Angst - Schrecken - Entführung – Gewalt - Verteidigung und Schreien“ gemeinsam erarbeitet. Die Kraft der Stimme spielt hierbei eine zentrale Rolle.

Weiterführend wurden durch den Trainer Michael Basistechniken, wie Erkennen, Losreißen, Schreien und Weglaufen vermittelt. Die Überwindung ist ein treffendes Schlagwort. Hier ist es wichtig, auf das eigene Gefühl zu hören - wenn ich mich fürchte, muss ich etwas dagegen tun. Dabei laut „Nein“ zu sagen oder lauthals zu Schreien fällt zu Beginn schwer.

Abschließend erfolgte die Anwendung der erlernten Inhalte in Form von realitätsnahen Rollenspielen.

Die Kinder wissen nun, dass der „Notfallsplan“ als Leitfaden für die Einschätzung von Gefahrensituationen dient:

- Ist die aktuelle Situation gefährlich?

- Wie reagiere ich?

- Wo laufe ich hin, wenn ich weglaufe?

- Habe ich mir bestimmte Merkmale der Person eingeprägt?

Fazit aus diesen Kurseinheiten ist, dass Früherkennung die Eskalation einer Gefahrensituation verhindern kann.